Schnee überall Schnee
Das Auswärtsspiel unserer Damen 1 gegen KTV Basel begann schon vor dem Anpfiff mit einigen Herausforderungen. Zunächst stellte sich die Frage, wo genau die Halle liegt – ob es vielleicht dieselbe Halle war, in der die Herren am Wasgenring spielen? Diese Vermutung erwies sich als falsch und wir diskutierten im Vorfeld kräftig weiter im Chat. Nachdem die Halle gefunden war, sorgte das winterliche Wetter für die nächsten Hürden: Marianne hatte beim Einparken ordentlich zu kämpfen. Nicht nur waren die Parkfelder unter dem Schnee kaum erkennbar, sondern der knappe Platz und das ständige Rutschen des Autos machten die Sache auch nicht leichter. Die Einparkhilfe tat ihr Übriges und piepte ununterbrochen, was die Nerven nicht gerade schonte. Doch schliesslich war auch dieses Hindernis überwunden, und wir konnten uns auf das Spiel konzentrieren.
Ein frostiger Start – und die Netzhöhe
In der Halle angekommen, schlug uns als erstes die Kälte entgegen. Die Schiedsrichterin gab uns dann gleich zu Beginn zu verstehen, dass sie grossen Wert auf Formalitäten legte – doch schon beim Einschlagen entdeckten wir ein gravierendes Problem: Das Netz war ganze 5 cm zu niedrig (2,19 m statt der vorgeschriebenen 2,24 m). Als wir sie darauf hinwiesen, akzeptierte sie das zunächst nicht und beharret darauf, dass alles korrekt gemessen wurde. Mit einem "Meter" konnten wir die falsche Höhe beweisen. Doch anstatt das Netz sofort korrekt einzustellen, mussten wir uns zunächst mit der falschen Höhe einspielen – was unseren Unmut deutlich steigerte.
Nach einigen Diskussionen wurde das Netz dann angepasst, allerdings nur auf 2,23 m. Da es in der Halle offensichtlich sehr schwierig war, das Netz exakt auf die richtige Höhe einzustellen, hatten wir ein wenig Mitleid mit dem Heimteam und akzeptierten die fast korrekte Höhe, und das Spiel konnte beginnen.
Das Spiel: 1:3 Niederlage mit gemischten Gefühlen
Das Spiel selbst war hart umkämpft, aber wir mussten uns am Ende mit 1:3 geschlagen geben. Es gab einige Entscheidungen der Schiedsrichterin, die zwar nachvollziehbar, aber nicht korrekt waren. So wurde beispielsweise ein Ball, der klar innerhalb des Spielfeldes war, als "out" gegen uns gewertet. Auch der Schreibende vergass hin und wieder Punkte, die jedoch nachträglich korrigiert wurden. Dennoch war es ein faires Spiel, und wir nehmen viele wertvolle Erfahrungen mit.
Unsere Leistung zeigte, dass mehr möglich gewesen wäre. Besonders Lilla stach mit ihrer starken Performance hervor: Sie war wie eine kleine Wand und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Bravo, Lilla – wir sind stolz auf dich!
Nach dem Spiel: Schnee, Physio und leichteres Ausparken
Nach dem Spiel sorgte Lea, die eigentlich nur als Zuschauerin dabei war, für einen besonderen Moment: Als Physio im Spielberichtsbogen eingetragen, benötigte sie am Ende selbst Physiounterstützung von Jase, um für den nächsten Tag wieder einsatzfähig zu sein. Dann ging es zurück in den Schnee. Marianne freute sich, dass die Parkplätze inzwischen frei waren und das Ausparken deutlich entspannter verlief als das Einparken zuvor.
Fazit und Ausblick
Trotz der Niederlage nehmen wir Positives mit: Die Teamleistung hat in vielen Phasen gezeigt, wozu wir in der Lage sind - vor allem im schlecht gestarteten dritten Satz zeigten wir, dass wir uns auch wieder hochkäpfen können. Wir wissen, dass wir noch mehr herausholen können, und arbeiten daran, beim nächsten Mal erfolgreicher zu sein. Vielen Dank an KTV Basel für das Spiel und an unsere Zuschauerinnen und Zuschauer für die Unterstützung!
Es spielten: Jase, Dony, Laura, Lilla, Aline, Sara, Andrea, Martina, Jeanine, Fabienne, Marianne
Besonderer Dank: An Lilla für ihre herausragende Leistung und an Jase, die nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch als spontane Physio unterstützte.
Marianne